Zippo Mazzi

So entsteht ein Zippo by Mazzi

Ein Zippo von Mazzi ist ein kleines Stück Kunst, das das Ergebnis von mehr als bloßer magischer Inspiration des Momentes ist; tatsächlich ist seine Entstehung ein ziemlich langer und detaillierter Prozess. 

Zunächst muss das Feuerzeug vorbehandelt werden: nachdem das Insert entfernt wurde, wird das Feuerzeug vorsichtig gesäubert, um jegliche Fettspuren zu entfernen, dann wird es gebürstet, um eine matte Oberfläche zu erhalten; das Scharnier und das Logo auf der Rückseite werden mit einer Maskierfolie geschützt bevor alles mit einem "Primer" besprüht wird, einem Lack, der als Grundierung dazu dient, dem Motiv auf der Oberfläche des Zippos Haftung zu verleihen. 

Nachdem die Oberfläche erneut matt geschliffen wurde, wird das Zippo schließlich weiß grundiert und ist nun bereit zum Airbrushen. 

Nachdem das Motiv fertig ist, ist die Arbeit noch nicht beendet: das Airbrushbild muss nun mit einem transparenten Zwei-Komponenten-Klarlack geschützt werden; dann wird es getrocknet und per Hand poliert, um verbliebene Staubeinschlüsse und Verunreinigungen zu entfernen. 

An dieser Stelle wird das Insert wieder in das Feuerzeug gesteckt, und das Zippo ist nun bereit, ein Teil Ihrer oder meiner Sammlung zu werden. 

Aber die faszinierendste Phase des ganzen Arbeitsprozesses ist die Entstehung des eigentlichen Motives. Dieses kann Stunden um Stunden in Anspruch nehmen, manchmal Tage, wie im Falle des „Big Five“. 

Durch die Komplexität der Objekte (fünf Tiere und eine kleine Landschaft) und die Überschneidung der Ebenen wird vorab eine Skizze benötigt, um eine harmonische Nebeneinanderstellung der einzelnen Motive zu gewährleisten. 

 

1. Man beginnt immer mit einer weißen Grundierung und erstellt dann die Bildebenen, indem der Hintergrund zuerst gemalt wird. Danach beginnt man mit dem ersten Objekt, dem Löwen, indem man zunächst die wichtigsten Teile skizziert, wie Augen, Nase und Maul, die einem als Orientierungspunkte dienen. 

 

2. Weiter geht es mit den helleren Tönen, mit denen man die Licht- und Schattenpartien des Felles herausarbeitet, um einen dreidimensionalen Effekt des Kopfes zu erzielen; an dieser Stelle können Details wie Schnurrhaare und Pupillen hinzugefügt werden. 

Nun kann man den Elefanten auf der Ebene davor beginnen, die später einen Teil des Löwen verdecken wird.

 

3. Bei dem Elefanten werden ebenfalls zunächst die wichtigsten Schatten skizziert, danach werden Details hinzugefügt. 

Weil man in Ebenen arbeitet ist der erste Teil, der ausgearbeitet werden muss, der kleine Sonnenuntergang mit den fliegenden Vögeln, der den Elefanten teilweise verdeckt, und dann erst der Stoßzahn, der wiederum den Sonnenuntergang verdeckt. 

 

4. Das Nashorn befindet sich ebenfalls vor dem Sonnenuntergang, also wird zunächst der Grundton geairbrusht, dann geht es weiter zum Körper und schließlich zum Kopf. 

 

5. Indem man zur nächsten Ebene übergeht, wird nun zunächst der Körper des Büffels ausgearbeitet, dann der Kopf und die Hörner, die sich im Vordergrund dessen befinden werden, was bereits gemalt wurde.

 

6. Der einzige Teil der nun noch fehlt, ist der Leopard. Und der beste Teil, mit dem man ihn beginnt, sind seine Flecken; sie sind alles, was man benötigt, um alle anatomischen Teile des Tieres zu erkennen. Alles, was nun noch getan werden muss, ist, dem Leopard seinen dreidimensionalen Effekt zu geben, indem man erneut die hellen und dunklen Teile malt ... und das Werk ist fertig!